Untersuchungen zum biologischen Pflanzenschutz
Wie reagieren Schad- und Krankheitserreger auf die Umstellung?
Im Rahmen eines langfristigen Monitorings sollen die Auswirkungen einer
Stickstoffversorgung durch Leguminosen auf das Vorkommen von Schad- und
Krankheitserregern im Getreide vergleichend erfasst werden.
Im Vordergrund der Untersuchungen stehen dabei die Wechselwirkungen von
Wirtspflanze (Winter- bzw. Sommerweizen), Blattläusen und natürlichen
Gegenspielern, insbesondere Parasitoiden (Schlupfwespen). In einer
N-intensiven Fruchtfolge (50 % Leguminosen) wird zudem der Befall der
Körnerleguminosen (Ackerbohne, Erbse) mit dem Gestreiften-Blattrandkäfer
aufgenommen. Die Larven des Rüsselkäfers zerstören die Wurzelknöllchen der
Kulturen und können somit zu einer erheblichen Minderung des Vorfruchtwertes
führen.
In Zusammenarbeit mit anderen Teilprojekten sollen Maßnahmen des Biologischen
Pflanzenschutzes zur Entwicklung eines an den Standort angepassten
Bewirtschaftungssystems führen, das sowohl ökologischen als auch ökonomischen
Ansprüchen Rechnung trägt.
Ansprechpartner
Stefan Vidal, Email: svidal@gwdg.de
Katharina Lohaus, Email: kalohaus@agr.uni-goettingen.de
Institut für Pflanzenpathologie und -schutz (Entomologische Abteilung)
Georg-August-Universität Göttingen
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